Ladereport 2022

In unserem zweiten Bericht über die öffentliche Ladeinfrastruktur in Deutschland untersuchen wir, wie sich das Laden von EVs in den letzten Jahren entwickelt hat. Dazu verwenden wir Daten von mehr als 2.400 Ladestationsbetreibern.

Zusammenfassung

Hält die Infrastruktur dem Anstieg der EV-Neuzulassungen stand?

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Die Infrastruktur hält nicht Schritt. Die Zahl der E-Autos hat sich in Deutschland 2021 mehr als verdoppelt (plus 114 Prozent). Die Zahl der Ladepunkte stieg nur um 31 Prozent.

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Ultraschnellladegeräte sind auf dem Vormarsch. 42 Prozent aller Schnellladegeräte (>100kW) in Deutschland wurden allein 2021 installiert.

03

RFID ist die einzige gängige Zahlungsmethode. Sie wird von 40 Prozent aller Ladepunkte unterstützt.

04

Der Markt ist nicht so fragmentiert, wie es scheint. Es gibt 2.404 Betreiber, doch allein die 10 größten kontrollieren 38 Prozent des Marktes.

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Abrechnung an Ladestationen

Die meisten Betreiber rechnen nach Ladedauer und -volumen ab

Wonach Fahrer bezahlen, ist unterschiedlich. Fast drei Viertel der Ladepunkte rechnet ein Kombination aus Ladedauer und -volumen ab (73,7 Prozent). Die zweithäufigste Form der Abrechnung basiert nur auf Volumen (18,2 Prozent), gefolgt von der Ladedauer (4 Prozent). 2,6 Prozent der Ladepunkte berechnen eine Pauschale pro Ladevorgang und 1,6 Prozent geben den Strom kostenlos ab.

Anteil der Ladegerättypen

Normallader sind die Norm

Normallader machen mit 84 Prozent die Mehrheit der Ladepunkte aus. Der Rest setzt sich aus Schnellladern (11 Prozent) und Ultra Schnellladern (5 Prozent) zusammen.

Ladepunkte pro Kopf nach Bundesland

Die Abdeckung variiert von Land zu Land

In ganz Deutschland gibt es 50 Ladepunkte pro 100.000 Einwohner, aber die Abdeckung variiert stark zwischen den Ländern. An der Spitze liegt Baden-Württemberg mit 72 Ladepunkten pro 100.000 Einwohner. Das Schlusslicht Mecklenburg-Vorpommern kommt nur auf 23 - weniger als ein Drittel der Schwaben.

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