Veröffentlicht:
1. Dezember 2021
Zuletzt aktualisiert:

Das 2.000-Euro-Argument für dynamisches Lastmanagement

Für das Lastmanagement von Ladesäulen gibt es grundsätzlich drei verschiedene Ansätze. Diese sind unterschiedlich komplex und bringen auch unterschiedliche Kosten und Vorteile mit sich. Lies unseren Blogartikel, um zu erfahren, warum wir dennoch einen eindeutigen Favoriten haben.


Nicht verwaltete Lastkurve

Ungesteuert

Man könnte argumentieren, dass diese Option gar nicht in die Liste aufgenommen werden sollte, aber da es sich definitiv um ein gängiges Setup handelt, haben wir es aufgenommen: keine Steuerung. Hier wird der Ladeinfrastruktur immer die angeforderte Last auch zugeteilt. Das bedeutet, dass alle Ladepunkte jederzeit mit voller Leistung laden können. Klingt gut? Nun, es gibt einen Haken. Es gibt keinen Überlastschutz, so dass hohe Lasten zu Stromausfällen führen können. Außerdem treiben die hohen Spitzenlasten die Netzentgelte in die Höhe. Diese Option eignet sich also wirklich nur für den Betrieb einer kleinen Anzahl von Ladestationen.

Statisch verwaltete Lastkurve

Statisches Lastmanagement

Bei dieser Form des Lastausgleichs wird eine statische Obergrenze für die an Ihre Ladeinfrastruktur gelieferte Last festgelegt. Dadurch werden zwar extreme Lastspitzen vermieden, aber es gibt auch erhebliche Nachteile. In Zeiten niedriger Grundlast begrenzt das statische Lastmanagement die Ladeleistung, auch wenn keine neuen Lastspitzen entstehen würden. Außerdem schützt das statische Lastmanagement in Zeiten hoher Grundlast nicht vor Überlastungen.

Dynamisch verwaltete Lastkurve

Dynamisches Lastmanagement

Die fortschrittlichste Option. Das dynamische Lastmanagement berücksichtigt die Last am Netzanschlusspunkt in Echtzeit und passt die an die Ladestationen gelieferte Last entsprechend an. Dies hat zwei wesentliche Vorteile gegenüber den anderen Optionen. Erstens werden Lastspitzen begrenzt, um einen permanenten Überlastungsschutz zu ermöglichen. Zweitens wird die Ladeleistung nur in Zeiten hoher Grundlast begrenzt. Dadurch wird sichergestellt, dass die E-Fahrzeuge immer mit der maximalen Last geladen werden können, ohne dass neue Lastspitzen entstehen. Auf diese Weise können mehr Ladepunkte an bestehender Infrastruktur betreiben, Netzgebühren gespart und Überlasten vorgebeugt werden.

Was bedeutet das nun in der Praxis?

Mit dynamischen Lastmanagement lässt sich an zwei Stellen sparen:

  • Spare 50.000 Euro an Investitionen – Ohne Lastmanagement kann die Ladeinfrastruktur die bisherige Spitzenlast schnell verdoppeln. Höchstwahrscheinlich übersteigt dies die Kapazität des Netzanschlusspunktes. Eine Erweiterung des Netzanschlusses ist teuer. Je nach den genauen Umständen belaufen sich die Kosten auf mehr als 50.000 Euro.
  • Spare jährlich bis zu 2.000 Euro pro Ladepunkt – Ihr Netzbetreiber berechnet eine Gebühr für jedes kW der höchsten Spitzenlast, die du in einem Jahr verzeichnet hast. In der Regel werden etwa 100 Euro pro kW Spitzenlast in Rechnung gestellt. Eine normale Ladestation liefert 21 kW. Das bedeutet, dass ein einziger Ladepunkt ohne jegliches Lastmanagement rund 2.000 Euro an Netzgebühren pro Jahr verursachen kann.

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Ladereport 2022
In unserem zweiten Bericht über die öffentliche Ladeinfrastruktur in Deutschland untersuchen wir, wie sich das Laden von EVs in den letzten Jahren entwickelt hat. Dazu verwenden wir Daten von mehr als 2.400 Ladestationsbetreibern.
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