13.7.2023
- Pressemitteilung
BETRIEBLICHE KONTINUITÄT ALS OBERSTES ZIEL

gridX optimiert die Ladeinfrastruktur der vollelektrischen Zustellflotte der Schweizerischen Post

  • Smartes Lastmanagement steuert die komplexe Ladeinfrastruktur in der gesamten Schweiz für Post-Standorte mit mehreren Ladepunkten.
  • Smartes Energiemanagement von gridX sichert betriebliche Kontinuität an rund 130 Verteil- und Logistikzentren.
  • gridX unterstützt bei nachhaltiger Ausrichtung des Flottenbetriebs der Schweizerischen Post AG.

München, 13. Juli 2023 – Europas führendes Smart-Energy-Unternehmen gridX hat einen neuen Partner gewonnen. Für die Schweizerische Post AG mit Hauptsitz in Bern übernimmt das Scale-up aus Aachen und München seit Jahresbeginn mit seinem herstellerunabhängigen Energiemanagementsystem eine unterstützende Rolle in der nachhaltigen Ausrichtung des Zustellfuhrparks in der Schweiz. Die Zusammenarbeit mit der Post Immobilien (Post Immobilien Management und Services AG) ist vorerst auf fünf Jahre ausgelegt und verfolgt das Ziel, die verfügbaren Kapazitäten bestmöglich zu nutzen und Überlasten vorzubeugen – ohne jemals den Flottenbetrieb einzuschränken. Alle vor Ort am Netzanschlusspunkt (NAP) angeschlossenen Lasten – neben den Ladepunkten, die zum Laden der E-Zustellflotte dienen, auch die Grundlast der Gebäude vor Ort – werden künftig digital mit der IoT-Plattform XENON von gridX vernetzt, überwacht und gesteuert. Die damit eröffnete Anwendung des dynamischen Lastmanagements ermöglicht es, alle Fahrzeuge schnellstmöglich und nach aktuellem Bedarf zu laden, ohne Überlasten zu verursachen. Seit Auftakt der Kooperation sind bereits mehr als 200 Ladepunkte an drei Standorten in den smarten Betrieb gegangen; mehr als 30.000 Ladezyklen konnte XENON schon jetzt optimieren.

Optimierter Flottenbetrieb durch dynamisches Lastmanagement

Durch die gridBox und XENON-Plattform werden zunächst sukzessive ausgewählte Ladepunkte an mehreren Standorten sowie ihre Energieflüsse digitalisiert, vernetzt und deren Daten visualisiert. Damit wird ein vollumfängliches intelligentes Monitoring sowie eine aktive Steuerung aller Anlagen und deren Energieverbrauchs mittels dynamischen Lastmanagements möglich. Konkret bedeutet das, dass eine optimale Abstimmung und Anpassung der Ladeleistung aller Ladepunkte anhand von in Echtzeit verfügbaren Kapazitäten am NAP sowie individuell festgelegten Kriterien entsteht. Denn das oberste Ziel ist, neben einem möglichst effizienten Energieeinsatz und der Vermeidung von Überlasten, immer auch die Batterien aller Fahrzeuge zu einem vorgegebenen Zeitpunkt aufzuladen, um einen reibungslosen betrieblichen Ablauf an allen Standorten zu garantieren. Und obendrein lassen sich noch CO2-Emissionen und Kosten einsparen.


Deutlich wird das in einem Szenario: Zum Ende des Geschäftstages kehren alle Fahrzeuge zwischen 15:00 Uhr und 16:30 Uhr zurück zum Standort. Erreicht die komplette Flotte dann gleichzeitig den Ladepark und werden zum Laden angesteckt, birgt das Überlastrisiken, denn: Ladevorgänge von elektrischen Fahrzeugen (EVs) benötigen große Kapazitäten. Um dies zu stemmen, wäre ohne Management eine riesige Netzanschlusskapazität nötig. Mit der intelligenten Steuerung der Lasten lässt sich der Ausbau des Netzanschlusses, falls überhaupt nötig, auf ein Minimum reduzieren. Auch dass schon alleine ein EV nach Anstecken zum Laden immer so schnell und mit so viel Leistung wie möglich seine Batterie aufladen will – vor allem bei vielen gleichzeitigen Ladevorgängen einer Flotte ein Risiko für den NAP und alle Sicherungen –, lässt sich mit dynamischem Lastmanagement lösen: Einerseits ermöglicht XENON die Anwendung von diversen intelligenten Ladestrategien, Stichwort Smart Charging. Andererseits ist das Laden mit voller Leistung über Nacht auch nicht zwingend nötig, denn die E-Zustellflotte wird größtenteils erst wieder am Morgen benötigt. Hier kann das smarte Lastmanagement eingreifen und Fahrzeuge können optimiert laden. Zum Beispiel zeitversetztes Laden bis circa 01:00 Uhr nachts oder Laden mit geringerer Leistung sind denkbar – und dennoch sind am folgenden Morgen zum Dienstbeginn wieder alle EVs voll einsatzbereit. Zudem bietet dynamisches Lastmanagement auch Spielraum für weiteren Ausbau der Ladeinfrastruktur und künftige Optimierungsmöglichkeiten wie in Verbindung mit dynamischen Tarifen.


Multi-Fuse-Management ideal für effizienten Betrieb großer Ladeparks

Darüber hinaus kann das Energiemanagement mit XENON für große Ladeparks noch einen weiteren Vorteil liefern: das Managen von Clustern mit vielen verschiedenen Unterverteilungen – auch bekannt als Multi-Fuse-Management. Damit deckt die gridX-Technologie vor allem auch komplexe Ladestandorte, wie das große Logistikzentrum der Schweizerischen Post nahe Bern mit 85 Ladepunkten, ab. Ohne Management der Energieflüsse äußerst riskant, da schon bei wenigen gleichzeitigen Ladevorgängen ein enormes Risiko für Überlasten an Unterverteilungen und dem NAP besteht – was auch den Betrieb der Zustellstelle des Logistikers gefährden könnte. Das dynamische Lastmanagement von gridX garantiert hier einen dauerhaften Überlastschutz genauso wie an kleineren Standorten, da es im Stande ist, eine beliebige Anzahl an Unterverteilungen zu überwachen und zu steuern. „Die Standorte der Schweizerischen Post sind herausfordernd, da sie oft sehr viele Ladepunkte zählen. Außerdem sollen sie künftig Anlagen verschiedener Hersteller umfassen. Nicht zuletzt sollen sie sicherstellen, dass der Betrieb kontinuierlich werden kann”, erklärt Sandro Gilgen, Fachspezialist E-Mobilität von der Post Immobilien. „Mit XENON haben wir ein herstellerunabhängiges, smartes Energiemanagementsystem gefunden, das ideal zu unseren Anforderungen passt und dazu noch eine einfache Bedienoberfläche bietet”, so Gilgen weiter. gridX-Geschäftsführer und Chief Growth Officer, Tim Steinmetz, ergänzt: „Unser Energiemanagementsystem konnte sich bereits vielfach an vergleichbaren Standorten beweisen. Wir freuen uns, mit dieser Partnerschaft Teil eines so wichtigen Transformationsprozesses der Schweizerischen Post zu sein und die Elektrifizierung der schweizerischen Logistikbranche mitzugestalten.”

(( Foto: © Schweizerische Post/Post Immobilien, Abdruck honorarfrei; Bildunterschrift ))

Die Schweizerische Post ist in den Städten Bern und Zürich 100 Prozent elektrisch unterwegs. Das Energiemanagementsystem von gridX sorgt künftig an den Standorten dafür, dass die Ladeinfrastruktur des Fuhrparks einwandfrei funktioniert.

Über gridX

gridX ist Europas führendes Smart-Energy-Unternehmen mit Sitz in Aachen und München. Mit seiner IoT-Plattform XENON bietet gridX herstellerunabhängiges Monitoring und Management von dezentralen Energieressourcen. Durch XENON können Partner schneller als jemals zuvor skalierbare Energiemanagement-Lösungen für dezentrale erneuerbare Energiequellen entwickeln. Durch die Partnerschaft mit gridX können z. B. Partner wie Fastned mehr Ladesäulen an Standorten installieren, ohne dass ein kostspieliger Netzausbau erforderlich ist. Unternehmen wie die Viessmann-Group kann ihren Kund:innen so ein smartes und integriertes Home-Energy-Management-System anbieten.

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