Veröffentlicht:
März 21, 2023
Zuletzt aktualisiert:
15. Juni 2023

Wissen ist Macht: Kundenlösungen mit Energy Diagnostics skalieren

Frei nach dem Motto eines der drei Grundprinzipien der Lösungsfokussierung: “Never change a running system.” Dem möchten wir hinzufügen: Bevor etwas kaputt geht, erkenne fehleranfällige Systeme und potenzielle Probleme proaktiv, ehe sie den Betrieb beeinträchtigen. Dafür kann fortschrittliche Energy Diagnostics die Lösung sein.  

So wie Röntgenstrahlen uns helfen, Verletzungen zu erkennen, oder seismische Monitore uns helfen, uns auf Erdbeben vorzubereiten, sind eingebaute Diagnosen für Maschinen von entscheidender Bedeutung, um sicherzustellen, dass alles so funktioniert, wie es sollte, und wenn nicht, um zu verstehen, wo das Problem liegt. Bei unseren Smartphones und Computern sind wir an solche Diagnosen gewöhnt - dasselbe sollte auch für dezentrale Energieressourcen (DER) gelten.

Umfassende Visualisierung von Energie

Je mehr Anlagen Betreiber zu verwalten haben – ob Ladepunkte in einem Ladepark für E-Autos oder Batterien in mehreren Häusern – desto schwieriger ist es, den Überblick über die Funktionsweise aller Systeme zu behalten und gleichzeitig sicherzustellen, dass alles reibungslos bleibt. Die Möglichkeit, alle Systeme sowie deren Statusinformationen und Fehlercodes auf einer herstellerunabhängigen Plattform zu überwachen, ist ein entscheidender Vorteil für die Datenvisualisierung und Verwaltung von Anlagen. Damit wird der Einsatz von Tools mehrerer Hersteller überflüssig; Prozesse werden deutlich vereinfacht und nahtloser, da beispielsweise die Pflege von Zugangsdaten und Passwörtern reduziert wird.

Die Konfiguration ausgewählter Parameter in einer ganzheitlichen Plattformansicht, die auf die spezifischen Bedürfnisse von Unternehmen zugeschnitten ist, ist der nächste Schritt. Die besonderen Funktionseinstellungen eines Energiemanagementsystems (EMS) können auf einen Blick eingesehen werden, so dass die Betreiber zum Beispiel sehen können, welche energieverbrauchenden Anlagen priorisiert werden, wenn überschüssiger Solarstrom verfügbar ist. 

Energiediagnostik
Umfassende Visualisierung von Informationen verschiedener Hersteller in nur einer App.

Transparenz über Einstellungen und beabsichtigtes Verhalten

Das Hinzufügen eines EMS zu einem laufenden System bringt viele finanzielle und ökologische Vorteile mit sich. Ohne die richtigen Tools kann es aber auch die Komplexität erhöhen. Zu wissen, ob ein Fehler durch die Hardware oder das EMS verursacht wird, ist beispielsweise entscheidend für die frühzeitige Erkennung und Eindämmung von Problemen. Die Offenlegung der Entscheidungspunkte des EMS hilft Betreiber zu verstehen, wie die Algorithmen arbeiten, entsprechende Entscheidungen auf dieser Basis zu treffen und Kenntnis über die Vorteile dieser Entscheidungen haben. Als zusätzlichen Bonus können Betreiber problemlos auf alle historischen Daten zugreifen, um sie rückwirkend zu analysieren. In Zukunft wird es möglich sein, Berichte über den Gesamtzustand und die Leistung des Systems abzurufen, um Trends zu erkennen und zukünftigen Problemen vorzubeugen.

Ein Paradebeispiel dafür ist das Verstehen von beabsichtigtem Verhalten, wie z. B. der von gridX speziell entwickelte Parameter für die Sicherheitssperre. Beim dynamischen Lastmanagement beispielsweise passt das EMS die Ladeleistung des Elektrofahrzeugs (EV) an den schwankenden Gebäudeverbrauch an, um sicherzustellen, dass die Grenzwerte am Netzanschlusspunkt nicht überschritten werden. Wenn die Gebäudelast so ansteigt, dass das E-Fahrzeug nicht mehr über seine Mindestleistungsschwelle (z. B. 4,14 kW) hinaus geladen werden kann, kann das EMS Befehle so umschalten, dass die Ladeleistung je nach Gebäudelast zwischen 0 kW und 4,14 kW schwankt. Einige EVs interpretieren dieses Umschalten jedoch als inkonsistente Steuerung und gehen in den Fehlermodus über, d. h. sie stoppen den Ladevorgang, um sich selbst zu schützen. Um dies zu vermeiden, wird bei einem Absinken der Ladeleistung auf Null die Sicherheitsparametersperre für acht Minuten aktiviert, um die Systemstabilität zu gewährleisten und das Elektrofahrzeug in Zeiten instabiler oder schwankender Stromversorgung zu schützen. Durch den Erhalt von Informationen über solche Statusaktualisierungen oder das Maschinenverhalten über das Diagnosemodul verstehen die Betreiber, was vor sich geht und warum, wodurch der Aufwand auf beiden Seiten reduziert wird, indem unnötige Supportanrufe vermieden werden.

Die Anzeige der kompakten Benutzer-Parametrierung ermöglicht es Betreibern, ein besseres Verständnis für die Präferenzen und Bedürfnisse der Nutzer:innen zu gewinnen. Die Anpassung des Angebots oder die Schaffung neuer Lösungen für diese Bedürfnisse hilft den Unternehmen letztlich, die Kundenzufriedenheit zu erhöhen und die Abwanderung zu verringern. 

Proaktive Fehlererkennung und Kommunikation

Die schnelle Erkennung potenzieller Probleme oder fehleranfälliger Systeme ist entscheidend dafür, dass der Betrieb nicht beeinträchtigt wird. Der nächste Schritt ist die proaktive Kommunikation - idealerweise sollten zwischen der Fehlererkennung und der Benachrichtigung der Mitarbeiter nur wenige Sekunden liegen. Denn niemand möchte auf einen monatlichen Bericht warten, bevor er ein problematisches System erkennt. Hier kommt der Comprehensive System Health Status ins Spiel. Basierend auf den erfolgreich abgeschlossenen Installationsassistenten sowie den laufenden automatischen Scan-Ergebnissen für alle Anlagen und GridBoxen hilft diese Funktion nicht nur dabei, fehlerhafte Systeme zu finden, sondern ermöglicht auch die Verknüpfung der Ergebnisse auf dem Dashboard für einen schnellen Zugriff.

wie das Energiemanagementsystem funktioniert
Mobile Push-Benachrichtigungen ermöglichen es Betreibern, potenzielle Probleme zu lösen, bevor sie den Betrieb beeinträchtigen.

Durch das Auffinden von Systemen, die nicht optimal funktionieren, können Betreiber frühzeitig Maßnahmen zur Problemlösung ergreifen. Darüber hinaus können XENON-Nutzer:innen mit der neuen systemunabhängigen Asset-Tabellenansicht ihren Analyseprozess auf die nächste Stufe heben. Mit der Möglichkeit, z. B. nach Hersteller, Installateur, Firmware usw. zu filtern, können die Nutzer:innen unter anderem leichter Muster erkennen und verschiedene Kaufstrategien entwickeln.

Effizienterer Support und reduzierte Kosten

Frühere und fortschrittlichere Diagnosen von technischen Problemen minimieren letztendlich die Anzahl der Besuche von Installateuren und die Anzahl der Supportanrufe. Tatsächlich konnte die Zeit, die das Support-Team für die Lösung von Problemen aufwendet, dank unseres Diagnosemoduls um 40 Prozent reduziert werden. 

„Mit Wissen kommt Macht, und in unserem Fall: Mit Energy Diagnostics kommt Wettbewerbsvorteil.“

Unser Produktmanager, F. Rüveyde Özceylan, erklärt: „Die fortschrittliche Energiediagnose stellt sicher, dass der Benutzer eine einzige Quelle der Wahrheit erhält, so dass er nicht zwischen verschiedenen Schnittstellen hin- und herspringen muss. Das minimiert den Aufwand auf allen Seiten und maximiert die Auslastung der Geräte. Mit Wissen kommt Macht, und mit Energiediagnose kommt Wettbewerbsvorteil.“

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Interoperabilität und Cybersicherheit im Energiesektor
Es kann keine Energiewende ohne Interoperabilität und keine Interoperabilität ohne Cybersicherheit geben.
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